Limesfahrt

Mittlerweile ist es eine Tradition am Donau-Gymnasium, dass sich die Lateinschüler der 8. Jahrgangsstufe am Ende des Schuljahres auf die Spuren der Römer begeben und einige markante Punkte des Limes bei einer Exkursion besuchen. In diesem Schuljahr machten sich 61 Lateinschüler mit drei begleitenden Lehrkräften am Mittwoch, dem 4. Juli 2018, auf den Weg zum Zielort Aalen.

Abfahrt war um 7.30 Uhr mit dem Doppeldeckerbus. Allerdings ging es nicht gleich durch bis Aalen, denn unterwegs machten wir, dem Sinn einer Studienfahrt entsprechend, an mehreren Orten Halt, die die einstige Anwesenheit der Römer in unseren Breiten bezeugen.

Unser erster Halt war Kipfenberg. Nach einem kurzen, aber steilen Anstieg erhielten wir bei einem rekonstruierten Limesturm im Wald von unseren Lehrern erste Informationen über Sinn und Funktion des Limes. Nach einer weiteren kurzen Wanderung und einem zehnminütigen Bustransfer erreichten wir den Ort Pfünz. Dort befand sich in der Antike ein römisches Kastell. Teile davon sind rekonstruiert. Ein guter Ort, um Mittgaspause zu machen.

Wir setzten unseren Weg mit dem Bus zu unserem nächsten größeren Ziel fort, der Stadt Weißenburg. Die schöne Stadt hat nicht nur beeindruckende Ausgrabungen einer römischen Therme zu bieten. Objekte eines gefundenen Schatzes aus der Römerzeit sind das Prunkstück des dortigen Römermuseums.

Nach Besichtigung dieser Sehenswürdigkeiten und einem kleinen Stadtbummel ging es per Bus unserem eigentlichen Reiseziel Aalen entgegen. In der Aalener Jugendherberge angekommen bezogen wir unsere Zimmer, nahmen unser Abendessen ein und ließen den Tag mit diversen freizeitlichen Aktivitäten ausklingen.

Am Donnerstagvormittag hatten wir eine Führung durch den Wald mit Besichtigung eines nachgebauten Wachturms der Römer in Rainau. Anschließend fuhren wir mit dem Bus zu einem Freilichtmuseum, welches auch in Rainau liegt. Nach diesem interessanten Erlebnis verbrachten wir unsere wohlverdiente Mittagspause mit einem Picknick am Rainauer Stausee.

Nachmittags sind wir weiter in das Limesmuseum nach Aalen gefahren, in dem wir uns in drei verschiedene Gruppen mit je ca. 20 Teilnehmern aufteilen durften, um an verschiedenen Workshops teilzunehmen: Leder punzieren, Düfte und Salben herstellen und Münzen anfertigen. Danach wurden wir in unseren Gruppen noch durch das Ersatzmuseum (Renovierungsarbeiten) geführt. Am späten Nachmittag wanderten wir alle zusammen wieder zurück in die Jugendherberge. Dort gab es um 18 Uhr Abendessen und danach hatten wir bis zum Schlafengehen Freizeit.

Am Morgen des letzten Tages räumten wir nach dem Frühstück unsere Zimmer. Schon in Vorfreude auf Zuhause bestiegen wir den Bus und machten uns auf den Heimweg. Einen letzten Zwischenstopp legten wir in dem kleinen Örtchen Möckenlohe ein. Dort gibt es eine rekonstruierte „villa rustica“ zu besichtigen, die Einblick gibt, wie ein römischer landwirtschaftlicher Betrieb des 3./4. Jahrhunderts ausgesehen haben könnte. Besonders bemerkenswert ist, dass man in Möckenlohe auch Tiere hält, die den Rassen der Römerzeit entsprechen. Ein paar von den niedlich anzusehenden Tieren ließen sich auch streicheln. Ein schöner Abschluss einer interessanten Schulfahrt.

Constanze Fesenmeier, Alina Kanzler, Jakob Schmitz und Sebastian Stehr