ERASMUS+ – Projektreffen in Budapest/Ungarn

Regensburg, 20.03.2017

Fünf aufgeregte Schülerinnen stehen mit „leichtem“ Gepäck am Bahnhof. Schulschwänzer?! Keineswegs. Stattdessen machen sich die Mädchen mit ihren Lehrkräften Fr. Berger und Hr. Hartmann auf den Weg nach Budapest zum ersten Treffen des Erasmus+-Projekts des Donau-Gymnasiums Kelheim.

Nach langer Zugfahrt (mit Umsteigen) trafen wir auf die anderen Teilnehmer aus Italien, Portugal, Estland, Litauen, Slowenien und natürlich Ungarn. Beim Abendessen im Halászcsárda Restaurant hatten wir noch Berührungsängste und Schwierigkeiten, mit den anderen ins Gespräch zu kommen, besonders da wir mit ihnen nur in der Projektsprache Englisch reden konnten. Jedoch tauten wir im Laufe des nächsten Tages langsam auf. Zuerst besuchten wir die ungarischen Schüler in ihrer Schule, wo jedes Team eine kleine Präsentation über sein Heimatland vorstellte. Anschließend nahmen wir zur „Auflockerung“ an einer traditionellen ungarischen Tanzstunde teil. Wir stellten dabei fest, dass wir „großes Talent“ für die traditionellen Tänze der Ungarn besitzen. Auf dem Weg zu unserem nächsten „sightseeing point“ kamen wir zum ersten Mal mit den anderen Schülern ins Gespräch, wobei sich erwartungsgemäß besonders die Italiener als offene und lustige Gesprächspartner erwiesen, die den ersten Schritt gewagt und uns angesprochen hatten. Auf der „Budacastle“ genossen wir die wunderbare Aussicht und bestaunten neben der Größe der Anlage auch das Geschichtsmuseum. Nach weiteren Sehenswürdigkeiten kamen wir zu unserem zweiten Abendessen, bei dem wir uns mit jeweils einem Schüler von jeder Nationalität an einen Tisch setzen sollten. Zunächst waren wir noch skeptisch, jedoch verstanden wir uns im Laufe des Abends sehr gut und lernten viel über die anderen Teilnehmer und das Leben in den anderen Ländern. Am folgenden Tag besuchten wir das in Ungarn sehr berühmte Unternehmen „Zwack“, in dem wir einen sehr interessanten Film über die Geschichte der Firma sahen. Außerdem erhielten wir eine Führung und unsere Lehrer durften den typischen Kräuterlikör „Unicum“ testen. Der Name Unicum stammt übrigens von dem Ausruf Josephs II, Monarch von Österreich-Ungarn, der das Getränk probierte und begeistert rief: “Das ist ja ein Unicum!“

Hinterher erkundeten wir im Rahmen einer teamarbeitsorientierten Schnitzeljagd den Stadtteil Pest. Am Abend verbrachten wir, ohne das obligatorische Abendessen, in kleinen Gruppen unsere Zeit mit den ungarischen Schülern.

Am letzten Tag nahmen wir sehr viele interessante Informationen aus einem Vortrag über Vorstellungsgespräche und anschließenden Übungen mit, bevor wir zur Besichtigung einer internationalen Firma, GE – General Electric, aufbrachen. Bei GE nahmen wir an einem kniffeligen Quiz mit unseren Smartphones teil, wobei eine Schülerin aus unserer Gruppe, Lena S., mit haushohem Vorsprung gewann. Zum Abschluss des Tages fuhren wir mit einem Boot auf der Donau durch Budapest und hatten anschließend noch Freizeit in der Innenstadt. Den Abend ließen wir beim gemeinsamen Kartenspiel mit den ebenfalls sehr netten slowenischen Schülern ausklingen.

Am Tag der Abreise tauschten wir noch Telefonnummern aus, verabschiedeten uns und verbrachten die verbleibende Zeit mit shoppen.

Am Abend kamen wir müde, aber glücklich und mit vielen schönen Erfahrungen zuhause an und sind nun schon voller Vorfreude auf unser nächstes Projekttreffen im Oktober in Portugal.

Die Teilnehmerinnen am Projekttreffen