Wir haben entschieden!

Das Planspiel in der Feuerprobe mit allen 10. Klassen

Das ganze Schuljahr über hatten die Schülerinnen und Schüler der SMV und der Begabungsförderung an dem Planspiel zur Kommunalpolitik „Du entscheidest!“ mit der Verbindungslehrerin Michaela Mallmann sowie Dr. Tobias Hammerl und Veronika Leikauf vom Stadtmuseum Abensberg getüftelt und gefeilt.

Eine Überprüfung in der Klassensituation am Gymnasium stand noch aus. Die ausgebildeten Multiplikatoren hatten sich deshalb für den Nachmittag des 21. Juni einiges vorgenommen. Das Planspiel sollte von allen 10. Klassen auf Lerngewinn, Funktionalität und den nicht zu vernachlässigenden Spaßfaktor in mehreren Spieldurchläufen überprüft werden.

Gleichzeitig wollte man einen Beitrag zur politischen Bildung auf kommunaler Ebene leisten und diesem Thema von schulischer Seite mehr Gewicht verleihen, weil sich eine politische Bildung mit direktem Lebensweltbezug besonders eignet, demokratische Lernprozesse anzustoßen. Die grundlegende Bedeutung des Stadtrates/Gemeinderates für das tägliche Leben stellt dabei den zentralen Anknüpfungspunkt dar: Die Stadt unterhält Schulgebäude, betreibt Schwimmbäder, Museen und stellt Wohn- und Freizeitraum zur Verfügung. Damit erfüllt sie Aufgaben, wovon jeder, auch die Schülerinnen und Schüler, tagtäglich profitiert. Es wurde je eine Stadtratssitzung pro Klasse unter der Leitung der Multiplikatoren des Arbeitskreises simuliert, die als Bürgermeister fungierten. Engagiert und interessiert wurden kommunalpolitische Entscheidungen mit weitreichenden Folgen für die Bürger gefällt. Dabei wurde zum Teil sehr leidenschaftlich diskutiert, verhandelt und die eine oder andere Überzeugung im kommunalpolitischen Diskurs fallengelassen. Oft galt es einfach, den nächsten Punkt für die eigene Partei zu ergattern.

Am Ende des Spiels stellte man sich gemeinsam der Frage, ob die getroffenen Beschlüsse tatsächlich dem Wohl der Bürger dienlich waren. Über einen von dem Arbeitskreis entwickelten Fragebogen wurde anschließend die ehrliche Meinung der Spielteilnehmer eingeholt, um das Planspiel zu verbessern. So wird z.B. die Rolle der politischen Berater, die immer wieder sehr vehement in die Abstimmungen eingriffen, neu definiert. Angedacht wird zudem, pro Durchlauf mehr Stadtratsmitglieder gegeneinander antreten zu lassen, damit die aktive Spielbeteiligung höher ist. Jetzt gilt es die neuen Erkenntnisse in das Spiel einzuarbeiten und es damit an die Wünsche der Schülerinnen und Schüler anzupassen, damit das Spiel des Arbeitskreises zu einem Spiel der Schulgemeinschaft wird!

 

Der Arbeitskreis Demokratie mit Michaela Mallmann